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Die Bedeutung der Lage bei der Immobilienbewertung

  • Autorenbild: oeffling-sohn
    oeffling-sohn
  • 4. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Ortschaft an einem Flussufer
Immobilien im ländlichen Raum

Wer sich mit dem Kauf, Verkauf oder der Bewertung einer Immobilie beschäftigt, stößt unweigerlich auf einen der zentralen Begriffe der Immobilienwirtschaft: Lage, Lage, Lage. Doch was bedeutet das konkret? Und warum ist die Lage so entscheidend für den Wert einer Immobilie? In diesem Beitrag beleuchten wir die verschiedenen Facetten der Lage und erklären, wie sie den Verkehrswert beeinflusst – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Wie beeinflusst die Lage den Wert einer Immobilie?

Die Lage einer Immobilie ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Wertermittlung. Sie entscheidet nicht nur über die aktuelle Marktattraktivität, sondern auch über die zukünftige Wertentwicklung. Folgende Aspekte spielen dabei eine Rolle:

  • Makrolage: Diese beschreibt die Region, Stadt oder Gemeinde, in der sich die Immobilie befindet. Hier geht es um Faktoren wie Wirtschaftskraft, Bevölkerungsentwicklung, Infrastruktur und Arbeitsmarkt.

  • Mikrolage: Hier wird das direkte Umfeld betrachtet – z. B. die Nachbarschaft, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Grünflächen oder Freizeitangebote.

  • Image der Lage: Auch subjektive Wahrnehmungen fließen ein. Ein Stadtviertel kann beispielsweise durch Gentrifizierung stark an Wert gewinnen oder durch soziale Probleme an Attraktivität verlieren.

  • Zukunftsperspektive: Ein Standort mit Entwicklungspotenzial (z. B. durch geplante Infrastrukturprojekte oder Neubaugebiete) wird von Gutachtern in der Regel positiv bewertet, da hier mit einer Wertsteigerung zu rechnen ist.

Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Märkten

Stadt und Land – zwei Immobilienwelten, die sich in vielerlei Hinsicht unterscheiden:

1. Immobilienbewertung in städtischen Lagen

  • Hohe Nachfrage, vor allem in Ballungsräumen wie Berlin, Hamburg oder München.

  • Gute Anbindung an Arbeit, Verkehr und Bildungseinrichtungen erhöht die Nachfrage zusätzlich.

  • Der Wert wird stark durch die Mikrolage beeinflusst – ein Unterschied von nur wenigen Straßenzügen kann entscheidend sein.

  • Tendenz zur Wertsteigerung, vor allem bei sanierten Bestandsimmobilien oder energieeffizienten Neubauten.

2. Immobilienbewertung im ländlichen Raum

  • Geringere Nachfrage, dafür oft größere Grundstücke zu niedrigeren Preisen.

  • Der Markt ist kleinteiliger – regionale Besonderheiten spielen eine große Rolle.

  • Die Bewertung richtet sich stärker nach Nutzwert, Zustand und Entwicklungsperspektive (z. B. Anschluss an Glasfasernetz, Nähe zu regionalen Zentren).

  • In strukturschwachen Regionen kann es zu Wertverlusten kommen, wenn junge Menschen abwandern und Leerstand zunimmt.

Fazit: Lage ist mehr als nur ein Punkt auf der Karte

Ob Stadtvilla oder Bauernhof – die Lage ist ein komplexes Zusammenspiel aus geografischer Position, Infrastruktur, Image und Perspektive. Für eine fundierte Immobilienbewertung ist es daher unerlässlich, sowohl die Makro- als auch Mikrolage professionell zu analysieren.

Als erfahrenes Sachverständigen- und Maklerbüro mit regionaler Kompetenz helfen wir Ihnen gerne dabei, den echten Wert Ihrer Immobilie zu ermitteln – unabhängig, marktnah und transparent.

Sie möchten wissen, wie viel Ihre Immobilie wert ist?

Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung oder ein professionelles Verkehrswertgutachten:📞 0173-9416027 | ✉️ oeffling-sohn@web.de

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