Wie funktioniert der Verkauf einer Immobilie im Ausland?
- oeffling-sohn
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Der Verkauf einer Immobilie im Ausland kann eine spannende, aber auch komplexe Aufgabe sein. Ob Ferienhaus in Spanien, Ackerland in Polen oder Apartment in Italien – der internationale Immobilienverkauf bringt einige Besonderheiten mit sich. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, welche rechtlichen Unterschiede es gibt und wie ein Gutachten aus Ihrer Heimatregion beim Verkauf im Ausland unterstützen kann.
1. Internationale Immobilienverkäufe: Das müssen Sie wissen
Beim Verkauf einer Immobilie außerhalb Deutschlands gelten nicht automatisch die bekannten Regeln des deutschen Immobilienrechts. Stattdessen müssen Sie sich auf abweichende gesetzliche Rahmenbedingungen, steuerliche Besonderheiten und sprachliche Hürden einstellen.
Zu den häufigsten Unterschieden zählen:
Eigentumsnachweise: In vielen Ländern erfolgt der Grundbucheintrag anders als in Deutschland – teils dezentral, teils mit längerer Bearbeitungsdauer.
Notarielle Beurkundung: Nicht in jedem Land ist ein Notar zwingend erforderlich oder hat dieselbe Rolle wie in Deutschland.
Steuern und Abgaben: Die Besteuerung des Verkaufs (z. B. Spekulationssteuer oder Kapitalertragsteuer) unterscheidet sich von Land zu Land deutlich.
Vorkaufsrechte oder Beschränkungen für Ausländer: Manche Länder schränken den Immobilienerwerb durch Nicht-Staatsangehörige ein oder verlangen besondere Genehmigungen.
Vertragsgestaltung: Kaufverträge müssen häufig in der Landessprache erstellt und notariell beurkundet werden. Übersetzungen und beglaubigte Dokumente sind Standard.
2. Gutachten aus der Heimat: Warum sie international hilfreich sein können
Ein professionelles Verkehrswertgutachten oder ein landwirtschaftliches Gutachten aus der Heimatregion kann auch beim Verkauf einer Auslandsimmobilie sinnvoll und hilfreich sein – besonders in folgenden Fällen:
Vertrauen schaffen bei internationalen Käufern
Ein nachvollziehbares, neutral erstelltes Gutachten gibt potenziellen Käufern Sicherheit – insbesondere, wenn diese selbst aus Deutschland oder einem anderen deutschsprachigen Land stammen. Es schafft Transparenz beim Preis und belegt die Seriosität des Verkäufers.
Objektive Grundlage für Preisverhandlungen
Viele Auslandsimmobilien werden emotional über- oder unterbewertet. Ein Gutachten bietet eine objektive, sachliche Grundlage für die Preisfindung – auch wenn es nach den Bewertungsstandards des deutschen Marktes erstellt wurde. Dies ist besonders hilfreich, wenn Käufer oder Vermittler mit dem Markt im Herkunftsland des Verkäufers vertraut sind.
Unterstützung bei Erbschaft, Schenkung oder Scheidung
Geht es nicht um einen klassischen Verkauf, sondern um die Aufteilung von Immobilienwerten im Rahmen einer Erbschaft oder Scheidung, kann ein deutsches Gutachten als Referenz dienen – beispielsweise, wenn einer der Beteiligten in Deutschland lebt oder vor einem deutschen Gericht Rechte geltend macht.
3. Unser Tipp: Internationale Zusammenarbeit
Wenn Sie eine Immobilie im Ausland verkaufen möchten, empfiehlt sich eine Zusammenarbeit zwischen einem lokalen Makler vor Ort und einem Gutachter aus Ihrer Heimatregion. Der Gutachter liefert die sachliche Basis, der Makler kennt den Markt und die rechtlichen Anforderungen im Zielland.
OEFFLING & Sohn unterstützt Sie gern mit einem fachlich fundierten Gutachten nach deutschem Standard, das Sie für internationale Verkaufsprozesse nutzen können – ob zur Preisfindung, zur Argumentation oder zur Vorlage bei Anwälten und Behörden.
Fazit: Ein Immobilienverkauf im Ausland ist mit besonderen Herausforderungen verbunden – rechtlich, steuerlich und kulturell. Ein Gutachten aus der Heimatregion kann in vielen Fällen dabei helfen, den Verkaufsprozess effizienter und vertrauensvoller zu gestalten. Lassen Sie sich frühzeitig beraten und arbeiten Sie mit erfahrenen Partnern zusammen.
OEFFLING & Sohn – Ihr Partner für Immobilienbewertung, auch im internationalen Kontext.📍 Firmensitz:
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